Dank Sigmund Freud, dem Begründer der Psychoanalyse, schaffte die Traumdeutung den Sprung aus dem Aberglauben in die moderne Psychologie. Von da an wurden verschiedene Traumsymbole und die ihnen zugedachten Bedeutungen wissenschaftlich untersucht.
Im Traum stehen „liegen gebliebene“ Probleme auf
Dabei wurde festgestellt, dass bestehende Probleme, ungeklärte Lebenssituationen oder auch besondere Glücksgefühle regelmäßig in Träumen erschienen. Unser Gehirn macht offenbar Nachtschicht, um Gedanken und Gefühle „aufzuräumen“. Allerdings sprechen Träume eine besondere „Sprache“, sie nutzen Traumsymbole, die es zu deuten gilt. Ein Symbol, das häufig in Träumen erscheint, ist die Angst. Die Traumdeutung der Angst hilft beim Erkennen der Probleme, die den Träumenden beschäftigen. Sehr oft tritt Angst in Verbindung mit Krankheiten auf.
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Angst im Traum weist auf Fehler hin
In der Psychologie wird Angst, so sie in Träumen erscheint, als Hinweis auf Fehler oder Irrtümer, die der Träumende gemacht oder zu machen droht, hin. Tatsächlich hat jeder Mensch Ängste, die er allerdings oft verdrängt, denn sie hindern ihn an unbeschwertem Handeln und Denken im Alltag. Daher nutzt das Gehirn unsere Träume dazu, Angstsituationen zu durchleben und Reaktionen auf diese Angst zu „üben“. Daher ist es ratsam, seine Träume am nächsten Tag niederzuschreiben, so man sich daran erinnern kann. Ein Traumtagebuch kann so zum wichtigen Ratgeber werden, denn im Traum werden oft Handlungsweisen durchgespielt, die man sich normalerweise nie trauen würde. Und genau diese unerwarteten Traumreaktionen können bei der Überwindung von Ängsten helfen. Denkt man z. B. an die Angst vor Krankheiten, so kann man natürlich durch gesunde Lebenshaltung und medizinische Vorsorge schon viel für seine Gesundheit tun. Dadurch wird aber nicht automatisch die Angst verschwinden. Sie wird weiterhin verborgen im Unterbewusstsein da sein und zu gegebener Zeit wieder in einem Traum erscheinen. Erst, wenn man es geschafft hat, durch Deutung seiner Träume diese Angst zu überwinden und wenn dann im Gehirn die Grundannahme „Ich bin gesund“ herrscht, wird man feststellen, dass man tatsächlich nicht mehr so oft krank wird. Es mag gewagt klingen, wenn man sagt, man könne seine Träume zu wertvollen Partnern machen – aber der Volksmund sagt:“Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.“